Moderner Mensch. Moderne Welt. Modernes Leben. Diese s?mtlichen Worte und S?tze h?ren wir genug oft von Anderen, lesen in den Zeitungen, beobachten in den Medien sowie nach wie vor nutzen die selbst im Alltag. Aber was steckt dahinter? Sicher hat dieses Konzept ganz unterschiedliche Bedeutungen f?r jeden Menschen.
Dar?ber hinaus scheint jemandem “Modernit?t” wie gewisse Modernisierung, die superneue Tendenzen, das h?chste Niveau der der Intelligenzentwicklung, sowie Computerausr?stung, Typl?sigkeit und Allgegenwertigkeit. Wiederum bedeutet es f?r den Anderen wieder was Anderes: Hedonismus, Gelassenheit, Grenzlosigkeit, Toleranz, “Relax” oder Agilit?t. Einer denkt, dass die “Modernit?t” so was bedeuten kann wie Komfort, Spa? und Lust f?r jeden und jeden Tag, grenzloses Selbstentwicklungspotential und die Kreativit?t. Aber leider tr?gt der Begriff „Modernit?t“ nicht f?r jeden Menschen positive Inhaltsausausauslastung.
Auf jeden Fall f?r die so genannten Durchschnittsmenschen (so Simplicissimus, diese sind aber die Mehrheit!) wird dieser Begriff mit Armut, harter Arbeit wegen eines geringen Tageslohnes, mit st?ndigen Politikproblemen und Wirtschaftskrisen, der Steuerratenerh?hung, den hoffnungslosen Versprechungen, dem Krieg etwa assoziiert, der immer noch nicht aufh?ren kann, auch mit der Brutalit?t und GEWALT – so wie physikalisch als auch moralisch.
T?glich schreien die Neuigkeitszeilen mit den Digests und Artikeln ?ber massenhafte Morde, Diebst?hle, Pr?geleien etc. Das alles erinnert uns daran, dass das menschliche Leben immer weiter entwertet wird w?hrend Durst nach Geld und Macht nach immer mehr vorne kommt. Und das wirkt alles so deprimierend. Ob Sie mit mir einverstanden sind?
Aber, wie jede Medaille zwei Seiten hat, hat auch die GEWALT ihre zweite Auspr?gung, Ihren Gegenteil. Ich wei?, es ist eine tautologische Aussage, aber trotzdem, diese hei?t die NICHT-GEWALT, die GEWALTFREIHEIT.
Die Gewaltfreiheit stellt in sich den Verzicht von jeglichen Aggressionsauswirkungen in deren beliebiger Form dar. Dementsprechend die Ethik der Gewaltfreiheit ist eine Reihe von wichtigen Verhaltensregeln, ethischer, sozialer und kultureller Grundlagen. An diese Verhaltensregeln orientieren sich die Individuen, soziale Gruppen oder sogar die ganzen V?lker in ihrem Kampf gegen das B?se mit legalen gewaltfreien Methoden und zwar, wie es folgt: ziviles Ungehorsam, verschiedene Formen von Bildung und Erziehung, gewaltfreie direkte Aktionen, keine Kooperation oder Kollaboration mit der Gewalt, Kommunikation durch die Medien und Internet. Das bedeutet den Einsatz einer speziellen Philosophie und der Strategie von gesellschaftlichen Ver?nderungen.
Ethik der Gewaltfreiheit ist eine der ?ltesten ethischen Lehrearten, die aus dem Zeitalter der Stammesgesellschaft abstammt. Deren Grundsteine sind die ewigen Werte wie Gerechtigkeit, Humanismus, Toleranz, Liebe sowie ihre Herauswirkungsformen. Diese sind wie folgt: Fairness und F?higkeit zu vergeben, Bereitschaft zur Kooperation und Kompromissen, Empathie, h?hst entwickeltes Liebesgef?hl zu einem Mitmenschen, Respekt zu seiner W?rde und, selbstverst?ndlich, Verzicht von Gewalt und Gewaltt?tigkeit in jeglicher Form und Auswirkungen.
Die Grundideen der angesprochenen Ethik kann man mit zwei Kriterien darstellen:
1. Verzicht von Aggression in Bezug auf die Umwelt im Allgemeinen.
2. das Prinzip der Gewaltlosigkeit in engerem Sinne, d.h. in den Beziehungen zwischen den Menschen und bei diversen Formen deren sozialer Zusammenwirkung.
Als grundlegender Stein der Gewalt, wie es Ihnen sicher bekannt vorkommt, identifiziert man bestimmte scharfe Konflikte mit den Auseinandersetzungen deren Seiten als prinzipiellen Kampf zwischen Gut und B?se. Und, selbstverst?ndlich, jede von beiden Seite betrachtet sich selbst von der Position des Guten sowie strebt das unabdingbare Vernichten des Gegners an, den Gegner durch die Gewalt zu neutralisieren. Die gleiche aber gewaltfreie Theorie beruht auf der ?berzeugung, dass keiner von Durchschnittsmenschen als Richter in den ewigen Fragen von Gut und B?se fungieren darf.
Die Theorie und Praxis der Gewaltfreiheit fokussiert sich an der Zielstrebigkeit an dem Guten, was immer f?r die Menschheit inh?rent war. Aber von der praktischen Position die Gewaltfreiheit l?sst es zu, dass die menschliche Natur in sich auch die dunkle Seite – das B?se – beinhalten kann. In diesem Fall liegt die Hauptstrategie dieser Ethik darin, dass jede Person f?r das in der Welt regierende B?se verantwortlich ist. Das hei?t, um die Beziehungen f?r die Zusammenarbeit mit dem Feind entdecken k?nnen, sollte jedem seine eigene Beteiligung oder Nicht-Beteiligung an der Gewalt klar gemacht werden.
Man muss aber es verstehen, dass jeder Mensch selbst k?nnte in selber Lage und anstelle seines Feindes auftreten. Hiermit ist die weise Aussage nach Martin Luther King ?ber die Natur der Menschheit: „Sogar selbst in den Schlimmsten von uns gibt es ein St?ck von Gut, und in den Besten von uns ist ein St?ck des B?sen vorhanden“. Soll ein Mensch immer wie ein B?sewicht interpretiert werden, das bedeutet, ihn zu ernsthaft zu verleumden. Immer ihn als Gut anzunehmen, ist ?quivalent, ihm zu schmeicheln. Die Gewaltfreiheit ist allgemeines und fachliches Verhaltensparadigma.
Gewaltfreiheit fungiert als Theorie und praktische Bem?hung gleichzeitig sowie eigene Richtung der Anwendung bietet. Der gewaltfreie Kampf beruht an guten Quellen in jedem Menschen, auf deren Stimulationen und Verst?rkungen. Die Gewaltfreiheit stellt vor sich aber kaum das direkte Ziel, das B?se auf der ganzen Welt zu bek?mpfen! Dies w?re denn einfach nicht m?glich, da Gewalt zum Teil der Natur von jedem Menschen inh?rent ist. Aus diesem Grund wird der Gewalt eine Art ewigen Kampf erkl?rt unter der gleichen Nutzung von der Strategie und Taktik der Multiplikation und Zunahme des Guten in jedem Einzelnen. Die Gewaltfreiheit erscheint immer mehr als die Basis f?r religi?se und philosophische ?berzeugungen.
Somit wurden im Christentum ihre Ideen implementiert, vor allem in der Jesus-Bergpredigt (lat. „Oratio Montana“), und n?mlich in der bekannten These „Von der Liebe zu den Feinden“: „Soll einer dich auf die rechte Wange schlagen, biete dem die andere“, „Liebt eure Feinde und betet f?r die, die euch verfolgen“, „Ihr sollt also vollkommen sein, wie …“.
Nicht umgangen haben die Prinzipien der Gewaltlosigkeit und eine der ?ltesten Religionen der Welt – Buddhismus und die nationale Religion Indiens – Hinduismus. Dieses Konzept ist auf der Idee der Gewaltlosigkeit „Ahimsa“ basiert, d.h. auf dem Verbot, die Sch?den und Schmerzen alle Lebewesen anzutun. Es ist wichtig zu vermerken, dass die Philosophie der Gewaltlosigkeit bekam einen gro?en Einfluss auf die Politik Indiens. Diese wurde von Mahatma Gandhi gegr?ndet und implementiert, von dem weltbekannten Staatsmann und Politiker, nationalem Held, der aktiv gegen britisches Protektorat in seinem Land aufgetreten hatte. «Die Gewaltfreiheit ist die Waffe von den St?rksten…
Meine allt?gliche Erfahrungen (sowie von meinem Gef?hrdeten, die bei mir mitarbeiten) ?berzeugen mich, dass jedes Problem kann gel?st werden, wenn wir entscheidungsvoll orientiert sind, das Gesetz der Wahrheit und Gewaltfreiheit zum Lebensgesetz zu bringen. Wahrheit und Gewaltfreiheit f?r mich sind einfach die beiden Seiten einer Medaille”, – so der „Vater der Nation“. Mahatma Gandhi hat es gelungen, eine gro?e Spur in der Geschichte zu hinterlassen als auch eigenes Land voranzubringen. F?r Einige blieben seine Aussichten und Lehren umsonst, f?r Einige wurden diese zur Inspiration f?r weiteres gewaltloses K?mpfen im aktuellen politischen System (bspw. die Befreiungsbewegung von schwarzen US-Amerikanern f?r ihre B?rgerrechte unter der Leitung von Martin Luther King).
Also, wie es bereits dargestellt wurde, wie es erleuchtet wird, ist die Ethik der Gewaltlosigkeit sehr effizient in der Politik und im zivilen Leben. Aber hierf?r ist die weitere Frage sinnvoll: ist es immer so gerechtfertigt? Oder vielleicht kann man im Alltag, in wahrem Leben, die Gewalt gar nicht umgehen? Ist es m?glich einfach ohne Gewalt zu leben und das B?se nicht zu tun?
Sicher ist unsere Welt bei weitem gar nicht ideal. Es gibt viele Dinge, die wir gar nicht akzeptieren k?nnen. Mit Unfairness und Ungerechtigkeit konfrontiert man jede Zeit auf jedem Schritt des Alltags so zu sagen. Denn m?chte man ab und zu der konkreten ausgew?hlten Personifizierung solcher Unfairness und Ungerechtigkeit einfach eine schmackhafte Ohrfeige ablassen!
Kein Mensch soll au?erdem in sich die ganze Welt vertreten. Aber wenn man mit der Gewaltfreiheit von sich selbst, von seinem inneren Kreis beginnt und seinen Mitmenschen beginnt, soll es auch bedeuten, dass ein n?chster Schritt oder sogar mehrere weitere Schritte in die Richtung der Gewaltfreiheit gemacht werden. Schlie?lich sind wir alle nur ein gewisses Teil eines riesigen Raumes der Gewaltfreiheit.
Und wie gesagt, immer aktuell ist und gilt das Motto: “Schaffe nur gut und sei sicher, dass das Gute zu dir unbedingt einmal zur?ckkommen wird”. Immer von Anfang her ist zu beginnen. Denn kann der Mensch in seiner Entwicklung auf jeden Fall weiter zum Globalen und, vom ersten Blick; Grenzlosen in der Gewaltfreiheit kommen. Beispielsweise sind die s?mtlichen Besessenen, Verr?ckten, Serienm?rder, Vergewaltiger etc. einfach die Menschen, die die wilden Prinzipien von Gewalt in ihrem Leben unterst?tzen. Diese agieren so antisozial aus einem tieferen Grund f?r ihr Handeln, nur aus blo?em Wunsch oder aus der Position der Befriedigung mit dem Negativ, was sie schaffen und den anderen Mitmenschen antun.
So als Prim?rquelle f?r solch ein Verhalten kann m?ngelhafte Erziehung in der Familie und Gesellschaft sein, falsche Stellungnahme von Eltern aus der Kindheit abstammend, insuffiziente Liebe etc. Am h?ufigsten h?ngt das ganze weitere Leben eines Menschen von seiner Familie und der Erziehungsbedingungen ab. Man kann alle Probleme praktisch nur verbal l?sen und ohne Gewalt immer handeln. Wir sind doch die Menschen, die Wesen mit Intelligenz – Homo Sapiens. Wir sind doch nicht nur per Instinkte in die erste Reihe steuerbar.
Die Differenz zwischen den Menschen und Tieren liegt aber darin, dass wir k?nnen unsere Instinkte kontrollieren und steuern. Auf jeden Fall ist die Welt ohne Gewalt nur eine ideale Welt ohne B?sewicht. Die sinnvolle Frage steht jetzt aber anders: „Ob die Menschen in einer solchen idealen Welt leben k?nnen?“ … Meiner Meinung nach – nicht. Die Kategorien f?r Gut und B?se sind miteinander verkn?pft. Damit die Menschen nur f?r gute Handlungen im Leben sich wenden, soll jeder Mensch es begreifen, was miese und b?se Taten in sich im Leben genau darstellen und wozu diese hervorziehen. Eine andere Sache ist es, wie der Mensch es tut: durch pers?nliche Erfahrung oder durch die Erfahrungen der Anderen.
Dar?ber hinaus bin ich ?berzeugt, dass die Ethik der Gewaltfreiheit gerechtfertigt ist sowie in unserem Leben belegt einen wichtigen Platz. Die Ethik verpflichtet die Menschheit in Zukunft, eigene Tr?ume zu verwirklichen. Dabei sind aber die moralisch erlaubten Rahmen nicht zu ?berschreiten. Verwirklichung der Tr?ume erfolgt auch ohne R?ckgriff auf die solchen Waffen des B?sen wie Gewalt zu agieren.
Aber man braucht eine Bilanz, wie bei jeder Sache auf der Welt. Deswegen soll die Ethik der Gewaltfreiheit angemessen anwendet werden. Vor allem, muss diese Ethik in der Erziehung eines Kindes, einer kleinen Pers?nlichkeit unbedingt eingesetzt werden. Dies verfolgt das Ziel, dass in wenigen Jahren aus einem kleinen Menschen eine gro?e PERS?NLICHKEIT aufw?chst. Und je mehr solche Personen erwachsen werden und leben auf der Welt, umso besser unsere Welt in Zukunft wird!